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Nach evolutionärem
Maßstab sind wir intelligente Affen, die
eben erst von ihren Bäumen gestiegen sind
und auf dem dritten Planeten eines kleineren Sterns
leben, in einem kleineren Spiralarm einer kleineren
Galaxis in der Nähe des Superhaufens Virgo.
Michio Kaku
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Um es gleich vorweg zu nehmen,
ich bin weder Physiker noch Wissenschaftler. Eher
ein von Natur aus sehr wissensdurstiger Mensch
und ich kam allein durch privates Interesse mit
der theoretischen Physik in Kontakt. Genauer gesagt
durch Michio Kaku´s Buch „Im Hyperraum
– Eine Reise durch Zeittunnel und Paralleluniversen“.
Man kann mich seitdem getrost als einen Fan der
Physik bezeichnen. Nun ist Faszination über
eine Sache das eine. Darüber zu schreiben
ist eine ganz andere. Wie komme ich dazu, wird
sich mancher fragen. Der Antwort darauf liegt
eine kleine Geschichte zu Grunde.
Als ich das Buch gelesen hatte, und auch schon
während ich dies tat, erzählte ich immer
wieder begeistert in meinem Freundeskreis davon,
was für eine faszinierende Welt sich mir
da auftat. Wir waren eine ziemlich lustige Truppe.
Bunt zusammengewürfelt aus verschiedensten
Typen und allesamt keine Physiker – beileibe
nicht. Aber wir interessierten uns für alle
möglichen und unmöglichen Richtungen
der Wissenschaft und Forschung. Wann und wo immer
ein neues oder altes Thema entdeckt wurde, fanden
wir uns bisweilen zufällig, manchmal auch
geplant zusammen, um das Gehörte und Gelesene
gemütlich bei einem Fläschchen Rotwein
zu diskutierten. Vor allem die alten Kulturen
hatten es uns angetan. Besonders deren weltumspannende
Zusammenhänge untereinander. Die Präzession
der Erdachse und die Möglichkeit, dass alte
Kulturen vor (zehn)tausenden von Jahren um diese
Tatsache schon wussten, und die Schlussfolgerungen,
die sich daraus für unsere Geschichtsschreibung
ergeben müssten, war eins der beliebtesten
Themen, worüber philosophierten. Oft genug
wurden wir von Ignoranten verständnislos
angesehen und mit mächtigem Kopfschütteln
bedacht, weil wir in ihren Augen mit Außenseiterthemen
unsere Freizeit vergeudeten.
Wie dem auch sei, ich las also das Buch von Michio
Kaku und war komplett hingerissen. Sofort involvierte
ich die Truppenteile, doch die Resonanz war eher
verhalten. Interesse war wohl schon vorhanden,
aber das Thema wurde wenn auch respektvoll, so
doch trotzdem recht schnell, als zu wissenschaftlich
eingeschätzt. Ich konnte niemanden dazu verleiten,
dass Buch zu lesen. Im Spaß schlug mir ein
Freund vor, ich könnte doch einen Vortrag
zum Thema verfassen und so versuchen, ihnen den
starken Tobak auf diese Art und Weise näher
zu bringen. Gesagt - getan. Ehrgeiz ist schließlich
eine meiner Stärken. Innerhalb eines relativ
kurzen Zeitraumes hatte ich eine Quasi-Zusammenfassung
des Buches mit eigenen Einflüssen gezimmert.
Nicht besonders umfangreich, nur mit dem Nötigsten
ausgestattet, um meine Lieben - spielerisch sozusagen
– an den Hyperraum heran zuführen.
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Das Ganze schlug wie eine Bombe ein. Begeisterung
begann sich innerhalb der Mannschaft breit zu
machen. Zwar muss ich gestehen, dass diese Begeisterung
nicht im Entferntesten an meine eigene heranreichte,
doch das hatte ich auch gar nicht erwartet. Für
mich stellte das Ganze den Versuch dar, Laien
eine bestimmten Materie, die kurze Zeit vorher
auch für mich absolutes Neuland gewesen war,
so vertraut zu machen, dass sie zumindest wussten,
von was ich da überhaupt redete. Dass ich
zu derlei Aktionen überhaupt einen Drang
verspürte hat vermutlich mit dem Trauma meiner
Schulzeit zu tun. Ich war schon immer an Naturwissenschaften
interessiert, bin nur leider nie einem Lehrer
begegnet, der es geschafft hätte, mir Physik
oder Chemie in einer Form nahe zu bringen, die
mich dazu verleitet hätte, dafür so
eine Begeisterung zu entwickeln, wie Michio Kaku
es mit einem einzigen Buch geschafft hat. Und
ich glaube, das tat ich an diesem Abend, an dem
ich in meinem Wohnzimmer in gewohnter kleiner
Gruppe bei Wein und Häppchen im gefälligen
Licht der Kerze anfing über Superstrings
und Störungsrechnungen zu plaudern...
Man konnte mein Vorhaben also durchaus als gelungen
betrachten, mal davon abgesehen, dass bei dem
einen oder anderen Defizite an Vorkenntnissen
bezüglich der Relativitätstheorie zu
beklagen waren. Aber auch hier versuchte ich im
Nachhinein Abhilfe zu schaffen und verfasste einen
Nachtrag mit dem Titel „Einsteins Geist“
und versendete diesen an die Vortragsteilnehmer
per E-Mail. Ob das letztendlich etwas gebracht
hat, soll hier nun wirklich nicht das Thema sein.
Aber Einsteins Geist bekam ein eigenes Kapitel.
So war ich also seit dem Beginn von „Projekt
Hyperraum“ eigentlich ständig mit der
Materie konfrontiert. Da generell das Schreiben
für mich eine ganz besondere Leidenschaft
darstellt, kam ich auf den Gedanken, meinen Vortrag
zu erweitern, auszufeilen, zu vertiefen, abzurunden...
Ich hatte die Idee, ihn über diesen Weg noch
anderen Menschen zugänglich zu machen. Menschen,
die an wissenschaftlichen Themen interessiert
sind, aber wenig Lust verspüren zwar höchst
intellektuelle aber doch staub trockene Fachliteratur
zu wälzen. Menschen, die vielleicht bisher
noch nie etwas von höherdimensionalen Räumen
und Teilchensymmetrien gehört haben, sich
aber doch dafür interessieren. Ich bin sicher,
dass es diese Menschen gibt. Wenn Sie jetzt gerade
dieses Vorwort lesen, sind Sie schon einer von
ihnen. Na klar bin ich Laie, aber deshalb brauche
ich mich doch von der Wurmlochforschung nicht
abschrecken zu lassen. Und eins glaube ich schon:
Wer durch meine Ausführungen über den
Hyperraum auch nicht automatisch zum Superstring-Jünger
wird, der wird sich aber bestimmt ein paar Seiten
lang amüsieren. Das In diesem Sinne also:
Schwere Kost leicht gemacht. Los geht´s!
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Wer
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