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Johann Sebastian Bach (1685–1750)




Viele Experten, die sich mit dem Wirken Johann Sebastian Bach’s auseinander gesetzt haben, gelangten zu der Ansicht, dass er weit mehr war als ein Musiker. Da man durchaus die Ansicht vertreten kann, dass Musik sowieso Mathematik ist, scheint es nicht verwunderlich, dass Bach ein wahrer Fan der Zahlen und Zahlensymbolik war. Der Name Bach entspricht in gematrischer Form 2 + 1 + 3 + 8 = 14. Wenn wir Bachs Siegel betrachten, erkennen wir die Buchstaben "JSB" ineinander verschlungen und spiegelbildlich dargestellt, darüber befindet sich eine Krone. Neben den üblichen Verzierungen der Buchstaben fällt auf, dass jeder von ihnen mit einem Punkt beginnt oder endet. Die Summe aller punktförmigen Verzierungen des Siegelabdruckes ergibt die Zahl 14. Das Siegel befindet sich auch als Schmuckelement auf dem Bach-Pokal, einem gravierten Glas aus Bachs Besitz, welcher im Bachhaus in Eisenach gezeigt wird.
Auch auf dem Bildnis von ihm (siehe oben), welches im Museum im Alten Rathaus zu Leipzig ausgestellt ist, zeigt Zahlensymbolische Rätsel. Eines davon betrifft ebenfalls die "Bach-Zahl" 14. Zählt man sämtliche Knöpfe auf der Weste und dem Rock des Dargestellten zusammen, ergibt sich als Summe die 14. Bei späteren Kopien im späten 18. Jahrhundert (und es wurden einige angefertigt) erkannten die Kupferstecher das für Bach und seine Zeitgenossen so wichtige Symbol, die 14 Knöpfe, nicht als solches. Das liegt vermutlich daran, dass die Kenntnis um die Zahlensymbolik immer weiter abnahm und den Künstlern gar nicht mehr vertraut war.

Als ein Beispiel für Bachs Anwendungen des Goldenen Schnittes in seinen Werken sei die „Kunst der Fuge“ genannt. Der Organist Wolfgang Kleber schreibt darüber: "Der Goldene Schnitt liegt nach Taktzahlen berechnet im Takt 1373; die Quersumme dieser Zahl ist 14. Die Zahl 14 steht für den Namen Bach. Der Takt 1373 liegt im Oktavkanon (dort Takt 64). Diese Stelle ist ohne zwingende kontrapunktische Gründe einstimmig gehalten und zitiert - mit Staccatopunkten markiert - die drei Töne des dritten Taktes aus dem Hauptthema. N.B.: Die Zahl Drei steht in der Symbolik für den Dreieinigen Gott im besonderen für den Heiligen Geist.“
Seine Freude am Spielen mit Zahlen in der Musik zeigt sich auch in seinem Krebskanon, der quasi vorwärts und rückwärts gespielt werden kann, weil er absolut symmetrisch notiert ist. Da kann einem schon die Ähnlichkeit zu Eschers Bild auffallen, das den gleichen Titel trägt und wer weiß – vielleicht auch von ihm beeinflusst war…

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