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Béla Bartók (1881-1945)






Was das Berechnen des Goldenen Schnittes in den eigenen Kompositionen angeht, sieht das bei dem ungarischen Komponisten Béla Bartók etwas anders aus als bei seinem Kollegen Mozart. Wenn man sich Bartóks Werke ansieht, trifft man den Goldenen Schnitt als beherrschendes Prinzip an. Das legt den Verdacht nahe, dass er sehr wohl danach berechnet hat. Kein Einzelfall und ein sehr gutes Beispiel: Seine Sonate für zwei Klaviere und Schlagzeug ist bis in das kleinste Detail nach den Regeln des Goldenen Schnitts strukturiert. Die gesamte Sonate ist exakt 6432 Achtelnoten lang. Der zweite (langsame) Satz beginnt nach 3975 Achtelnoten. 6431,7/3975=Phi. Aus Überlieferungen geht hervor, dass Bartók tatsächlich um den Goldenen Schnitt wusste und ihn auch in anderen Erscheinungsformen außerhalb der Musik verehrte. Es heißt seine Lieblingsblume sei die Sonnenblume gewesen und er liebte Tannenzapfen auf dem Tisch. Mir scheint, hier haben wir einen wahren Fan!


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